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Nachlass/Exilarchiv Ella und Karl Heinz

Karl Heinz (1895–1965) gehörte ab 1918 zu den wichtigsten Funktionären der SDAPD. Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg wurde er zentraler Funktionär und zeitweise Vorsitzender des Verbandes der sozialistischen Arbeiterjugend Deutschösterreichs (SAJ). Als Jugendfunktionär wurde Heinz darüber hinaus Führungsfigur der sozialdemokratischen Arbeiterjugend-Internationale, ab 1926 Vorsitzender der in Sozialistische Jugend-Internationale (SJI) umbenannten Organisation.

Ab 1919 fungierte Heinz als Sekretär des Reichsvollzugsausschusses der deutschösterreichischen Arbeiterräte (RVA), die von Friedrich Adler geführt wurden. Damit wurde er zum Sekretär Friedrich Adlers und zu einer Zentralfigur der österreichischen Rätebewegung. Später wurde er zum Sekretär bzw. „politischen Geschäftsführer“ des Republikanischen Schutzbundes ernannt und damit ein enger Mitarbeiter von Schutzbund-Obmann Julius Deutsch. 1930 wurde Karl Heinz als Vertreter des Republikanischen Schutzbundes und der SAJ in den Nationalrat gewählt.









Hochzeitsbild 1921



Seine Frau Ella Heinz (
1900–1987) war ebenfalls langjährige Aktivistin und Funktionärin des Verein Jugendlicher Arbeiter bzw. der SAJ, übte aber nach der Geburt des Sohnes Otto (1924) kein aktives politisches Amt mehr aus.


Zum Bestand

Der Nachlass enthält Familiendokumente, vor allem umfangreiche Korrespondenzen aus dem Exil in Stockholm und Berkeley, u. a. mit Friedrich Adler und Julius Deutsch.

Zeitraum: von ca. 1934 (die Familiendokumente reichen auch weiter zurück) bis 1987

Umfang: 5 Kartons

Inhalt: pdf 64 Seiten