Lebenslauf
Brigitte Lehmann, Dr. phil., geb. XY
Studium der Soziologie an der Universität Wien, anschließend zwei Jahre Studium der Politikwissenschaft am Institut für Höhere Studien in Wien.
In der Folge Forschungsarbeiten und sozialwissenschaftliche Projekte, Arbeitsschwerpunkte Frauen und Politik, neue soziale Bewegungen. U. a. Erstellung einer Studie „Politisches Bewusstsein von Frauen“ für den Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, Mitarbeit beim „Frauenbericht“ der Bundesregierung 1975, Studie über weibliche Lehrlinge bei Siemens.
Theodor-Körner-Preis.
1977 Mitbegründerin der Frauenbuchhandlung „Frauenzimmer“ (Lange Gasse 11), bis 1982 Buchhändlerin und Geschäftsführerin der Frauenbuchhandlung. Zugleich publizistische Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften, sowie Falter, Arbeiter-Zeitung, Emma, heute, Neues Forvm, ORF-Hörfunk, u. a. 1980 teilnehmende Beobachtung und Interviews in einem Wiener Stundenhotel im Rahmen einer projektierten Forschungsarbeit über die Arbeits- und Lebensbedingungen von Prostituierten, die aber an der Finanzierung scheiterte (als eine Art Reportage im Neuen Forvum erschienen).
Ab 1982 ständige freie Mitarbeit bei der Zeitschrift Wiener. 1982-1986 Lehraufträge an der Universität Wien, grund- und sozialwissenschaftliche Fakultät, zu Geschichte und Theorie des Feminismus
Mit der Gründung der Zeitschrift Wienerin 1985 Autorin und Redakteurin der Wienerin.
1987 bis 1989 wissenschaftliche Mitarbeit an der Ausstellung „100 Jahre Sozialdemokratie“ im Gasometer Simmering, sowie dem Ausstellungskatalog. Anschließend, bis 1992, wieder Redakteurin der Wienerin.
Ab 1992 freie Journalistin, Beiträge u. a. für Diva, Marie Claire, Cosmopolitan, Tempo, die TV-Serie Österreich II von Hugo Portisch.
Seit 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin des VGA und freiberufliche wissenschaftliche Tätigkeit.
Käthe Leichter-Preis 2007
Projekte:
2004: Symposion: „Frauenpolitik im Ständestaat: Neokonservatives Rollenbild und Ständestaat-Ideologie“
2006: Historische Recherche für das Buch „Die kommunalen Wiener Verkehrsbetriebe 1003-1999, Hg. Walter Farthofer, Wien 2006
2006: Veranstaltungsreihe und Ausstellung: „Briefe aus dem Gefängnis. Alltag in der Illegalität. Nachrichten aus dem Untergrund. Österreichische Sozialistinnen zwischen 1934 und 1945.“
Hg. (gemeinsam mit Doron Rabinovici und Sibylle Summer) eines Sammelbandes zu zivilgesellschaftlichen Bewegungen, politischer Kultur und Vergangenheitsbewältigung in Österreich anlässlich des 20jährigen Bestehens des Republikanischen Clubs – Neues Österreich, „Von der Kunst der Nestbeschmutzung“. Das Buch erscheint im Frühjahr 2009.