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Friedrich Austerlitz: Rekonstruktion eines verloren gegangenen Nachlasses

Das von der MA 7 geförderte Projekt beinhaltet die Zusammenführung und Digitalisierung des Nachlasses des Journalisten, Juristen, Politikers und vor allem langjährigen Chefredakteurs der „Arbeiter-Zeitung“ Friedrich Austerlitz (1862–1931).


Der mit der Umsetzung betraute Sachbearbeiter Harald D. Gröller recherchiert dafür in verschiedenen österreichischen und ausländischen Archiven und Institutionen. Es gilt aber auch die bereits im VGA archivierten Unterlagen zu Austerlitz‘ Person im Detail zu sichten und digital zu erfassen.


Im Zuge dieses Forschungsprojektes sollen die so aufgefundenen Dokumente zusammengeführt werden, um dadurch letztlich ein umfassenderes Bild vom Leben und Wirken einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der ausgehenden österreichischen Monarchie und der ersten österreichischen Republik zu bekommen.


Die Schriftstücke betreffen in nur geringem Umfang den privaten Bereich von Friedrich Austerlitz, zu einem weit größeren Anteil jedoch sein gesamtes Arbeitsspektrum in Bezug auf seine journalistische, juristische und politische Tätigkeit. Besonders seine Korrespondenz mit zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur im zentraleuropäischen Raum bietet einen interessanten Einblick in die Art und Weise, wie Austerlitz auf diese intellektuellen Netzwerke Einfluss genommen hat. Die noch vorhandenen Gerichtsunterlagen geben u. a. Zeugnis von seinem auf dem Prinzip des Rechts basierenden Einsatz für eine egalitäre und demokratische Gesellschaft (z. B. bezüglich Wahlrecht, Pressegesetz etc.), dessen Wirkungen zum Teil bis heute wahrnehmbar sind.


Da trotz der historischen Bedeutung von Friedrich Austerlitz bislang kein geschlossener Nachlass von ihm existiert, soll durch die Durchführung dieses Projektes ein Ansatz dazu geschaffen werden, diese Forschungslücke zu schließen. Künftigen ForscherInnen wird somit eine solide Basis für die wissenschaftliche Erschließung seiner Biografie zur Verfügung stehen.


Projektleitung: Prof.in Mag.a Michaela Maier

Univ. Doz. Dr. Wolfgang Maderthaner

                                  

Sachbearbeitung:  Mag. DDr. Harald D. Gröller