Archivbestand illegaler Flugschriften

Register- und Bestandsverzeichnis

 

M1

 

Persiflagen
Eine besondere Art der illegalen Literatur waren die „getarnten“ Flugblätter. Sie erschienen n der Form von offiziellen Regierungsmitteilungen und Regierungspublikationen mit den Insignien etwa des Kruckenkreuzes, dass Dollfuß zum Symbol gewählt hatte oder anderer Zeichen der Publikationen der „Vaterländischen Front“ oder der Heimwehr. In der gleichen Drucktechnik hergestellt wie die offiziellen Mitteilungen. Eine manchmal besonders wirksame Form der Propaganda, wenn die „Vaterländische Front“ so beunruhigt war, dass deren damaliger Generalsekretär, Oberst Adam in ganz Wien Plakate anschlagen ließ, um vor dem „illegalen“ Flugblatt zu warnen, oder die Vorstädte von Dienststellen vor den Bediensteten die getarnten Flugschriften vorzulesen begannen, weil sie verpflichtet waren, offizielle Dokumente zu verlautbaren.

M2

 Internationale Informationsblätter / Flugblätter

 

M2d

 

Illegale Streuzettel, 1933-1937
Es gab eine Unzahl von Streuzetteln mit politischen Kurzparolen oder dem Parteisymbol, den „Drei Pfleilen“. Leicht zu transportieren und zu verbreiten sollten die Streuzettel die Existenz der sozialistischen Opposition gegen das Regime optisch nachweisen.

 
M3

 
Illegale Flugschriften und getarnte Broschüren

 

M3d

 

Grundregeln der Konspiration / getarnte Broschüren

 

M4

 

Illegale Flugschriften und getarnte Broschüren

 

M5

 

Illegale Flugblätter, Mitteilungsblätter

 

M6

 

Illegale Flugschriften / Mitteilungsblätter / Gewerkschaft

 

M8

 

Illegale Fachblätter

 

M8

 

Getarnte Broschüren, Jugend, Kampfblätter

 

M9

 

Illegale Flugblätter, Gewerkschaft, Fall „Phönix“

 

M9c

 

„Wer regiert jetzt in Österreich? Pfaff, Adel und Kapital!“ das erste gedruckte illegale Flugblatt, RS, März 1934

 

M10

 

Wochenzeitschriften, Reiseführer

 

M11

 

„Gewerkschaftliche Information“
Ein Mitteilungsblatt mit detaillierten Informationen aus den Betrieben, den Krankenkassen, mit vom Regime verschwiegenen Nachrichten über die soziale, politische und wirtschaftliche Situation, Warnungen vor Spitzeln und neuen Spitzelmethoden, Berichte über Polizeiaktionen, Urteile, Streiks, u.a.

 

M12

 

„Rote Post“
“Unter tausenden Sorgen und Gefahren“ hergestelltes Nachrichtenblatt mit Berichten über Verhaftungen, Polizeimaßnahmen, „neue Methoden des schwarzen Terrors“, Kundgebungen, Anschläge, den gesundheitlichen Zustand von Inhaftierten, Selbstmorde in der Zelle, „Lumpenkerle unter den Stand- und Blutrichtern“ mit Namen und Anschrift, politische Entwicklung, neue Gesetze.

 

M13

 

„Informationsdienst der R.S.“
enthält „Mitteilungen zur politischen Lage“, „Außenpolitische Rundschau“, „Wirtschaftliche Rundschau“, „Propagandadienst und Nachrichten“, 1934-1935

 

M14

 

„Informationsdienst der R.S.“ – Jänner bis Dezember 1936

 

M15

 

„Informationsdienst der R.S.“ – Jänner bis Dezember 1937, Jänner bis März 1938

 

M16

 

„Faschismus“ – Berichte und Dokumente zur Lage der Arbeiterschaft unter faschistischen Diktaturen (Österreich, Deutschland, Italien)

 

M17

 

„Österreichischer Nachrichtendienst“ (OND), Pressemitteilungen (1934)

 

M18

 

„Mitteilungen des ALDES“ ( Auslandsbüro der Österreichsichen Sozialdemokraten) – 1936-1938

 

M19

 

„Austrian Press Agency“ - 1934

 

M20

 

Holländische Publikationen - 1934

 

M21

 

„Redaktioneller Informationsdienst“, Amsterdam - 1934

 

M22-M23   

 

Zeitschriften – 1934-1939

 

M24

 

„RS-Korrespondenz“ – 1938, 1939

 

M25

 

„Internationaler Nachrichtendienst“ der tschechoslowakischen sozialdemokratischen Arbeiterpartei – 1933

 

M26

 

„Informationsbrief“, hg. von einer Arbeitsgemeinschaft deutscher, österreichischer und tschechoslowakischer Sozialisten, Norwegen – 1939, 1940